Natürlicher Klimaschutz in Kommunen

Die Gemeinde Bad Sassendorf hat aus dem Zuschuss-Programm NKK „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ des Bundesumweltministeriums und der KfW erhalten. Die Zuschüsse werden im Rahmen des „Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz“ (ANK) der Bundesregierung zur Verfügung gestellt. Das übergeordnete Ziel ist dabei, über eine erhöhte CO2-Bindung, eine Steigerung der Biotop- und Artenvielfalt sowie einen verstärkten Wasserrückhalt zu einem natürlichen Klimaschutz in Siedlungsgebieten beizutragen. Damit können folgende Maßnahmen umgesetzt werden:

 

1. Aufwertung der Grünfläche südlich des Tagungs- und Kongresszentrums, Ot Bad Sassendorf

Die öffentliche Grünfläche befindet sich südlich des Tagungs- und Kongresszentrums und ist rd. 4.000 qm groß. Die Vegetation besteht zurzeit überwiegend aus Rasen, wobei in Randlage und der Mitte einige Bäume vorhanden sind. Geplant ist die Aufwertung der Grünfläche durch die Pflanzung von weiteren 15 hochstämmigen Laubbäumen. 


2. Aufwertung der Grünfläche im Baugebiet „Landerpfad“, Ot Lohne 

Diese öffentliche Grünfläche ist 24.000 qm groß. Zurzeit handelt es sich lediglich um eine einfache Grünfläche. Durch die Bepflanzung von vier Teilflächen sowie die Anlage einer Baumallee entlang eines Fußpfades soll eine Grünfläche mit parkähnlichen Strukturen entstehen. Geplant ist die Pflanzung von 104 Bäumen, die durch eine Unterpflanzung mit rd. 1.950 Sträuchern ergänzt wird.


3. Aufwertung der Grünfläche auf dem gemeindlichen Friedhof Lohne, Ot Lohne 

Die öffentliche Grünfläche befindet sich im nordöstlichen Bereich des Friedhofs und ist rd. 1.500 qm groß. Die Vegetation besteht zurzeit aus Rasen. Geplant ist die Pflanzung von 60 Bäumen, die durch eine Unterpflanzung mit rd. 650 Sträuchern ergänzt wird.


4. Aufwertung der Grünfläche „Mozartweg“, Ot Bad Sassendorf 

Die öffentliche Grünfläche ist ein nicht mehr genutzter Kinderspielplatz und ist 1.542 qm groß. Die Fläche wurde schon vor einiger Zeit überwiegend mit Rasen eingesät und wird entsprechend intensiv unterhalten. In Randlage im Süden und Westen gibt es einige Bäume mit entsprechender Unterpflanzung.

Geplant ist, die bestehende Grünfläche zu einer kleinen, naturnahen Parkanlage in Wohnvierteln (sog. Pikoparks) aufzuwerten. Erhalten bleiben sollen die bestehenden Bäume im Süden und Westen, da diese bereits eine positive Wirkung entfalten. Dieser Bereich soll durch weitere Baumpflanzungen mit Unterpflanzung vergrößert werden. Geplant ist die Pflanzung von 24 Bäumen, die durch eine Unterpflanzung mit rd. 250 Sträuchern ergänzt wird. Der Zierrasen soll durch eine Blühfläche ersetzt werden, die dem Artenschwund entgegenwirken soll. Ein Stein-/ Holzhaufen im Südwesten der Fläche, der Tieren als Unterschlupf dienen kann, soll ebenfalls dem Artenschwund entgegenwirken. Zusätzlich sollen in den vorhandenen Bäumen Nistkästen aufgehängt werden. Etwa in der Mitte der Fläche soll eine Mulde u.a. zur Regenrückhaltung/ Speicherung angelegt werden. Die Grünfläche soll weiter für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben und kann so für die Bewohner einen hohen Aufenthaltswert gerade auch an heißen Tagen entwickeln. Daher werden ergänzend zwei Parkbänke im Schattenbereich der Baumkronen aufgestellt.


Die Umsetzung der Pflanzmaßnahmen startet in Kürze.