Kulturrucksack NRW
Kulturelle Bildung ist ein wichtiger Schwerpunkt in der Kultur- und Jugendpolitik der Landesregierung. Mit dem Kulturrucksack hat das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport 2011 ein Programm initiiert, das kulturelle Bildungsangebote an außerschulischen Lernorten fördert. Es unterstützt Städte und Gemeinden darin, speziell für 10- bis 14-Jährige neue, attraktive, altersgemäße Kultur-Angebote anzubieten. Damit bildet es einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung Nordrhein-Westfalens als „Kinder- und Jugendkulturland“. Zusammen mit Kommunen und dort mit den Kultur- und Jugendeinrichtungen schafft die Landesregierung einen gezielten Anreiz für junge Menschen, sich kreativ auszuprobieren. Besonders für Kinder und Jugendliche mit wenig Kontakt zu Kunst und Kultur soll die Teilhabemöglichkeit am kulturellen Leben verbessert werden.
Der Kulturrucksack NRW startete 2012 mit 28 Pilotkonzepten in 55 Städten und Gemeinden für insgesamt rund 320.000 Kindern und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren. Ab 2013 waren über 130 Städte und Gemeinden beteiligt an 51 Kulturrucksack-Standorten, 2014 stieg diese Zahl auf 175 Städte und Gemeinden an 60 Standorten. Ab 2015 sind es 196 Städte und Gemeinden an 68 Standorten, die sich im Kulturrucksack NRW engagieren. Diese Zahl steigt 2016 erneut: 220 Kommunen an insgesamt 71 Kulturrucksack-Standorten sind dabei, die sich in 35 Einzelkommunen, 26 kommunalen Verbünden, neun Kreisen und einer Städteregion organisieren.
Lippstadt und Soest sind im Städteverbund seit 2015, Bad Sassendorf ist seit 2017 dabei.