Das Quartier Bad Sassendorf im Kreis Soest

„Am eigenen Quartier mit bauen und gestalten“,

Quartiersentwicklerin Claudia Wetter und Fachbereichsleiter „Soziales“ Elmar Diemel

lautet  die Überschrift der Nachbarschaftskonferenzen, die ab Ende Januar in Bad Sassendorf in 13 Wohnquartieren durchgeführt werden. Bei diesen Treffen können die Bewohner/-innen in Ihren Quartieren miteinander ins Gespräch kommen, konkre-te Wünsche und Vorschläge für ihr Wohnumfeld einbringen und eigene Engagement-möglichkeiten planen.  Als Quartiersentwicklerin werde ich diese Konferenzen mode-rieren und die daraus resultierenden Planungen unterstützen. So sollen mögliche  Projekte gemeinsam „in Fahrt gebracht werden“.

Grundlage dieser Konferenzen sind die Auswertungsergebnisse einer umfangreichen schriftlichen Befragung, die wir im April 2016 an 6300 Bad Sassendorfer und Bad Sas- sendorfe/-rinnen versendet hatten, um Informationen über die Wünsche und Bedarfe der Einwohner/-innen - (ab 50 Jahren und älter) - zu erhalten. Der größte Anteil der Befragten wohnt im Ortskern, viele aber auch in den 12 umliegenden Orten. Mit einer hohen Rücklaufquote von 41 % und der detaillierten Auswertung durch zwei Doktoranden der TU Bochum, konnten aussagekräftige Ergebnisse er-mittelt werden. Diese wurden im Oktober allen interessierten Bürgern präsentiert und  bei einer anschließenden Podiumsdiskussion verschiedener Experten vertieft. Zu-dem hatte das Publikum die Möglichkeit weitere Fragen zum Projekt zu stellen und Antworten zu erhalten.

Wie geht es nun weiter?

Im April, wenn alle Konferenzen erfolgt sind, ist ein „Meeting“ für alle Engagierten aus den Wohnquartieren geplant, um sich gegenseitig von den Ideen der eigenen Nachbarschaft zu berichten, Erfahrungen auszutauschen und von Quartiersexperten, Anregungen und „Tipps“ zur weiteren Umsetzung zu erhalten.

Parallel dazu werden bereits, insbesondere die Ergebnisse zum Themenbereich „Wohnen im Alter“ intensiv bearbeitet. Denn die Befragungsergebnisse zeigen auch, dass barrierefreier, seniorengerechter und bezahlbarer Wohnraum bzw. entsprech-ende  Wohnformen sowohl  ein Wunsch der Seniorinnen und Senioren im Ortskern, aber auch in den kleineren umliegenden Orten, gewünscht wird.